Komposit

#Essentiauniversal – eine Facebookaktion von GC

von Friedrich Sauer

#Essentiauniversal

Unter dem Hashtag: #Essentiauniversal haben in dieser Woche Zahnärzte aus ganz Europa klinische Fälle von Kompositrestaurationen hochgeladen. Ich selber war einer der beiden Deutschen die an der Aktion beteiligt waren. Die Aktion lief hauptsächlich auf Facebook.

Meine Favoriten

    • Ich habe einige Favoriten bei der Aktion und fang an mit Clarence die gar nicht aus Europa kommt sondern aus Neuseeland und sehr aktiv im online Marketing ist. Sie war der erste mit dem Hashtag #Essentiauniversal.
    • Aus der Slowakei kommt ein weiterer guter Beitrag von Rudalf Novotny

  • hier ist ein weiter sehr gut Dokumentierter Fall von Radoslav Asparuhov aus Bulgarien

    • mein persönlicher Liebling in der Aktion hat die Fälle nicht ganz öffentlich zugängig gemacht bzw. ist mein Lieblingsfall von Ihm nur in der „Essentia by GC“ Gruppe zu finden

    • Heutzutage sind Videos natürlich immer super, dazu hat GC Europe ein Video hochgeladen. Leider weiß ich gar nicht von welchem Zahnarzt dieses Video ist aber ich vermute das es ein UK Zahnarzt ist da das Dentinaltubules Logo auftaucht. Es lohnt sich das Video anzuschauen um den Kompositpinsel im Einsatz zu sehen.

Mein Lieblingsfall – eine primärkaries

Hier kommt jetzt noch ein eigener Fall aus der Aktion:

Dies ist ein Fall einer Primärkaries die mit #Essentiauniversal versogt wurde.

Warum betone ich so dass es eine Primärkaries ist? Mein klinischer Alltag besteht daraus Füllungen oder Wurzelkanalbehandlungen zu erneuern. Also ein klassischer Redentistry Alltag den wohl viele Zahnärzte und Zahnärtzinnen kennen.
Im Vorfeld dieser Marketing Aktion von GC haben sich alle Zähnärzte die an der Essentia Aktion beteiligt sind in einer privaten Gruppe untereinander ausgetauscht. Als ich den Fall dort vorgestellt habe war die erste Frage ob es sich im ein „failing Komposit“ handelt.
Das mit dem Kontaktpunkt war hier keine einfache Sache und es ist möglich dass dieser aufgrund der Größe auch gar nicht direkt zu lösen ist. Initial war die Kavität auch so scharfkantig das ich keine Ligatur anlegen konnte. So kann man in diesem Fall sehen welche Effekte die einzelnen Isolationsschritte haben.

#Essentiauniversal

Fazit #Essentiauniversal

Ich arbeite viel mit dem CV Flo und somit war es keine Umstellung für mich mit dem LoFlo den Dentinkern wie gewohnt aufzubauen. Wenn alles die gleiche Farbe hat muss man anders als bei der Trilaminar Technik nicht einmal aufpassen das der Dentinkern ggf. zu hoch modelliert ist. Anstatt Trilaminar nennt man es nun einfach Monolaminar Technik oder Single Body. Im Seitenzahnbereicht ist die Farbe am ende nicht so wichtig. Am ende ist doch die Form das wichtigste und nicht die Farbe. Damit aber die okklusale Anatomie sichtbar ist brauchen wir Malfarben.

Wie geht es weiter?

Der November wird spannend! Auch weil ich jetzt eine CAD CAM Maschine zu meiner Verfügung habe und diese ausgiebig testen werde.

Bis bald auf SaureZaehne

 

Ps:

Bevor jemand fragt, Disclaimer für die Aktion habe ich von GC ein Essentia Universal Kit (enthält HiFlo, LoFlo und Essentia Universal) bekommen.

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John Kanca

John Kanca

Wer kennt John Kanca? Ich kannte ihn nicht, bis sein Name mal bei Dentaltown gefallen ist. Ein Doc Terry, der sehr viele Kompositfälle bei „DT“ postet, hat ihn im Zusammenhang mit Adhäsivtechnik erwähnt. Auf Facebook ist John auch unterwegs und zeigt gerne Fälle und den passenden 10 Jahres Recall.

Schaut Euch mal das Interview mit ihm an!

 

Für das Video bitte auf den Link klicken da wir das einbetten abgeschaltet haben

gründe warum man John Kanca gesehen haben muss:

Ich habe mal Dinge zusammengestellt, die ich im Video spannend fand:

  1. John erklärt die Bonding Generationen aus seiner Sicht
  2. denn das erste Dentin Bonding gab es schon 1948 von DeTrey
  3. er findet Karies unter einer Füllung ok
  4. er nutzt Kariesdetektor
  5. er hat Kompositfüllungen, die 30 Jahre alt sind
  6. John hat ein eigenes Bondingsystem erfunden

Fazit

Das war unser zweiter kleiner Mittwochspost. Eher kurz und knapp, aber dafür ist das Video über eine Stunde lang.

Bis bald

Euer Team von SaureZaehne.de

Ps: Mein Lieblings Dentaltown Video findet ihr hier.

Posted by Georg Benjamin in Komposit, Von Zahnärzten für Zahnärzte, 0 comments

Bioclear – Komposit Spielzeug

David Clark von Bioclear ist schon ein Nummer für sich. Aber vieles von dem, was er sagt, macht Sinn. Angefangen vom Sandstrahlen, um den Biofilm zu entfernen, bis zur Höckerüberkuppelung und selektiver Kariesentfernung. Ich habe ihn schon in ein paar Dental Hacks Podcast erlebt, und er lebt sein System förmlich.

Das Video ist zwar Werbung, aber für ein kostenloses Video echt gut.

 

Bitte für Video den link klicken.

Fazit Bioclear

Es gibt ja alles von Bioclear. LED Lampen, Sandblaster, Kompositöfen… Die Keile machen auf jeden Fall Sinn. Ok ich geb’s zu, am liebsten hätte ich auch die Matrizen und Twinrings, aber das wird mir nicht einmal der Weihnachtmann bringen.

 

Wie geht es weiter?

Mittwochsbeiträge sind kurz und knapp. Ich hoffe, Ihr nehmt euch die 19 Minuten für das Video.

 

Bis Bald euer Team von Saurezaehne.de

Posted by Georg Benjamin in Kofferdam, Komposit, 0 comments

Mittwochsbeitrag: 15 Minuten mit Jason Smithson Live! Mitschnitt

Jason Smithson Live

huh yay … Jason Smithson!

Er ist auf jeden Fall ein cooler Typ und auf Facebook sehr aktiv. Seine 5000 Freunde, das Maximum bei Facebook, hat er schon lange erreicht. Es lohnt sich auch seine alten Fotoalben anzuschauen. Die Kommentare von 2010 sind ganz interessant wenn man sich die Bioemulation Gruppe anschaut. Denn viele Kommentare sind von heute aktiven Mitgliedern. Jason ist seit 2015 nicht mehr dabei. Auf dem Bioemulation Kongress in Berlin 2015 wurden für 2016 zwei Kongresse angekündigt: Barcelona und LA. Barcelona hat nie stattgefunden und wurde nie abgesagt. Anscheinen haben die Jungs spontan entschieden selber den Kongress zu veranstalten und Barcelona einfach so gestrichen. Das fand Jason so dämlich das er ausgestiegen ist.

Ich glaube ihm selber hat das nicht geschadet. Bei Cosmodent Chicago kostet sein drei Tages Kurs knapp 4000$. Hier ist ein kleiner Mittschnitt aus dem Kurs. Auf seiner Webseite kann man seine Kurstermine in Europa sehen. Er wird auch bei Dentinaltubules Congress 2017 dabei sein und sein Webinar von 2014 ist auch noch bei DT online.


Für das Video bitte den Link (Facebook) anklicken denn wir haben die Einbettung gelöscht (DSGVO).

Fazit Jason Smithson Live

Also wer hat Bock Jason Smithson live in Deutschland zu erleben?
Idealerweise braucht man ein Fortbildungsinstitut oder Verband der ihn einlädt und sich grob um die Räume ect. kümmert. Ganz alleine mir so einen Referenten zu organisieren wäre mir zu teuer bzw. das finanzielle Risiko zu groß. Denn er will mindestens für zwei Tage kommen, Hotel und Flug (Business) müssen auch eingeplant werden. Optimalerweise ist der Verband so wie die DGET gemeinnützig so das die MwSt nicht noch auf den Kurspreis raufkommt. Auf der IDS habe ich seinen Tagessatz erfahren und ich sage mal solange der Pfund fällt kann das bezahlbar sein.

 

Schreibt am besten ein Kommentar wenn Ihr Interesse habt.

Wie geht es weiter?

So das war wieder ein kleiner Mittwochsbeitrag. Ich bin ab Donnerstag auf der ESE in Brüssel unterwegs. Mal sehen was es dann am Sonntag für ein Beitrag geben wird.

Seid gespannt

 

Euer Team von Saure Zaehne.de

 

 

Posted by Georg Benjamin in Fortbildung, Komposit, Von Zahnärzten für Zahnärzte, 0 comments

Single Visit Revision

von Friedrich Sauer

Single Visit REvision

Single Visit Revision – also in einer Sitzung revidieren und abfüllen. Es gibt Zahnärzte, die nur Single Visits machen. In meinen Händen klappt es selten. Bei Revisionen hängt es immer davon ab, wie gut die alte Wurzelfüllung herausgeht und ob die Kanäle gängig sind.

 

Bei einem Röntgenbild mit zu kurzer Wurzelfüllung hat man entweder richtig Glück und kommt gut bis zum Apex oder es läuft richtig scheiße. Ich schreibe es so direkt, weil es manchmal iatrogene Gründe gibt, warum die WF zu kurz ist. Verblockungen, Stufen, Frakturen, Kalzifikationen und/oder extreme Krümmungen. Schreibt es in die Kommentare, wenn ich etwas vergessen haben sollte. Ein präoperatives DVT macht bei Revisionen fast immer Sinn. Eigentlich macht es immer Sinn, sobald der Zahn mehr als eine Wurzel hat und selbst bei den „Einwurzligen“ habe ich schon Ausnahmen von dieser Regel erlebt.

In diesem Fall kommt noch eines weiteres Problem dazu: Leakage! Man kann auf den Bildern schon erkennen, dass die Komposit-Füllung undicht ist. Das gute an Leakage ist manchmal, dass die alte WF dadurch leichter herausgeht. Schon beim leichten Sondieren trat Exsudat aus. Hier kam dann mein Lieblingsinstrument und meiner Meinung nach fast schon ein „Must have“ der Gutta Remover zum Einsatz. Es wäre natürlich zu schön, wenn die WF als Ganzes damit herausgegangen wäre, aber zusammen mit dem Micro Opener 30.02 war schon einmal das gröbste, ohne Einsatz von Hypo, raus. Ohne Hypo weil es zwar hier schon Sinn macht, ich aber noch nichts präendodontisch aufgebaut hatte. Denn Leakage und die damit verbundenen Biofilme sind doch das Hauptproblem in der Zahnmedizin, und hier will ich eine optimale Adhäsion haben.

Optimale Adhäsion heißt für mich Sandstrahlen mit 50 µm Aluoxid. Denn aus der PA wissen wir, dass Biofime sich nur mechanisch entfernen lassen. Selbst unser Ätzgel schafft es nicht, die Biofilme zu beseitigen. Außerdem mag ich mittlerweile sehr die matten Dentinflächen. Unter dem Mikroskop und diesem Makrobild kann man dann fast wie Baumringe das Alter und die Geschichte dieses Zahns erahnen. Man vergisst manchmal, dass Dentin lebendes Gewebe ist.

 

Ein Foto mit angelegter Matrize fand ich eine zeitlang als Zeitverschwendung. Aber wenn man sich dieses Foto mal in Ruhe anschaut, erkennt man viele kleiner Fehler. Ich konnte aufgrund der mesialen Kippung des 5ers nicht mit einem klassischen Keil arbeiten, sondern musste Teflon zum Abdichten nehmen. Sobald der Zahn mit Komposit aufgebaut wurde, geht es bei mit Hypo los. Das Foto selber wurde mit fertiger WF aufgenommen. Die Matrize ist eine 0,35 mm M mit subgingivalen Flügel von Tor VM.

 

 

Ich finde die angulierten Fotos von meiner fertigen Füllung immer etwas ernüchternd im Vergleich zu einem unberührten Zahn. Aber gegen die Natur kommt man nicht an.

Fazit – Single Visit REvision – Welche MAterialien wurden benutzt

Ich finde den restaurativen Teil immer etwas spannender als den Endo-Teil. Aber wenn der Titel schon endodontisch ist, fangen wir damit auch an

Endo Materialien:

  1. CM Feilen bis 50.04
  2.  XP Shaper und Finisher
  3. Endovac, Irri S und NaOCl 5,25%, CA 40%, CHX 2%
  4. Biokeramische WF mit 50.04er Mastercone

Resto Materialien von apikal nach coronal:

  1. GC Premio Bond
  2. Venus CL
  3. EverXposterior
  4. Everstick Net
  5. Essentia U und CV Flo
  6. Malfarbe Braun und Ochre

 

Wer sich jetzt fragt, wozu die Materialien Nummer drei und vier muss mal in den letzten Blog Fall reinschauen. Denn ich überkuppele sehr gerne schon bei der Präendo die Zähne. Aber bei einem 4er, der fast ein Frontzahn ist, sollte man vorher mit dem Patienten über eine solche Überkuppelung sprechen. Denn das kann sichtbar sein. Hier habe ich das leider vergessen zu besprechen und den Zahn mit einem Glasfasernetz zirkulär verstärkt. Das Ganze basiert auf einer immer noch nicht veröffentlichten Studie aus einem Vortrag, die ich beim letzten Direct Kongress gehört hatte. Die Werte für eine reine Verstärkung mit EverX waren nur etwas besser im Vergleich zur Komposit Verschluss Gruppe. Aber im Zusammenhang mit einem zirkulären Glasfasernetz wurden die Werte bei od und mod Kavitäten schlagartig besser, weil die Höckerauslenkung geringer war. Aber wie gesagt, die Studie dazu ist noch nicht veröffentlicht.

 

Wie geht es weiter?

In diesem Fall wurde ein Kompositinstrument benutzt, das ich sehr sinnvoll finde. Das wird bald ein kleiner Mittwochsartikel werden.

 

Seid gespannt! Euer Team von Saurezaehne.de

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Molaren Endo Resto Workflow – Mein aktuelles 2017er Konzept

von Friedrich Sauer

Molaren Endo Resto Workflow

Wenn man sich den typischen Molaren Endo Resto Workflow anschaut, sind die Röntgenbilder immer langweilig. Kenner wissen natürlich, was für Arbeit hinter diesem Röntgenbild steckt.

 

Mit dem ersten klinischen Bild ist für mich der Ablauf klar.

Als erstes muss die provisorische Füllung und das Amalgam entfernt werden. Da die bukkale und palatinale Wand sehr dünn sind, ist für mich klar, dass diese Wände schon bei der Preendo überkuppelt werden müssen. Die spätere postendodontische Restauration muss ja schließlich auch mindestens ein Teilkronenonlay sein. Aus dem Röntgenbild wissen wir schon, dass distal die Am-Füllung einen Überhang hat und distale Füllungen an endständigen Zähne immer eine kleine Herausforderungen sind.

Ich arbeite immer mit Zahnseideligaturen und kürze die Ligatur nicht mehr, damit ich später noch die Chance habe sie festzuziehen. Anhand des Bildes kann man schön erkennen, dass dies nötig ist. Der seidenmatte Glanz des Dentins kommt vom Sandstrahlen mit Aluoxid. Danach erkennt man auch alle Kanaleingänge viel besser. Risse im Zahn werden auch dadurch sichtbar.

Endo Resto Workflow Endo Resto Workflow

Distal wurde die Matrizenproblematik mit einer Tor VM Matrize, Teflon und flüssigem Kofferdam gelöst. Mesial kam mein Lieblingsspannring zum Einsatz, die Matrize wurde zusätzlich mit Teflon an den Zahn adaptiert. Was man auf diesem Bilder nicht sieht, ist, dass ich auch den Kavitätenboden im Bereich der Wurzelkanaleingänge mit einem transparenten Flow abgedeckt habe, bevor NaOCl zum Einsatz kam. Das Ganze nennt sich IES und ist eine Variante vom IDS, auf das ich später eingehe.

Zum Ende vom ersten Termin sieht das ganze so aus. Das Risiko einer Wand Fraktur wurde aufgrund der Teilkronenartigen Gestaltung erstmal minimiert. In der Mitte vom Zahn schimmert es absichtlich etwas blau durch.

Molaren Endo Resto Workflow 2. Termin

 

Der zweite Termin beginnt gleich mit einer Überraschung. Eine Überraschung die ich mittlerweile aktiv bei Provisorien nutze, die hier aber unbeabsichtigt war. Die Zahnseideligatur ist ein effektives Mittel zur atraumatischen Entfernung von Kronen. Eine Zahnseide EKR.

IES - immediate Endodontic sealing

Der Hauptteil der Aufbereitung und Spülung erfolgt in der Zweiten Sitzung. Ich nutze hauptsächlich CM Feilen („controlled Memmory Files“) die biegbar sind. Spülung erfolgte hier mit NaOCl 5,25%, Zitronensäure 40% und CHX2%. Die Desinfektion wurde unterstützt durch Ultraschallaktivierung mit Irri S und Endovac.

Die Wurzelfüllung selber finde ich eher unwichtig, sie erfolgt bei mir in Single Cone Technik mit biokeramischem Sealer. Ich finde es wichtiger, die WF eher so tief wie möglich abzuschmelzen und mit einem Flow zu verschließen. Wenn der Boden der Zugangskavität vorher bereits mit Flow versiegelt wurde, erwarte ich weniger Nebenwirkungen vom NaOCl. Denn 55% Adhäsionsverlust durch Hypo-Nutzung sind schon eine Ansage. Interessanter Weise ist die Literatur sich darüber gar nicht so einig, aber das liegt eher daran, dass oft nicht zwischen „Kavitätentoilette“ und Endo-Spülung unterschieden wird. IES – Immediate Endodontic Sealing. Über IES wird es vielleicht einen DGET-Kurzvortrag vom Blogkollegen geben. Die Bestätigung dafür steht noch aus.

Die Zugangskavität habe ich mit Cl Flow, EverXposterior, CV Flo und Essentia Universal verschlossen. Aufgrund der geringen Zahnrestsubstanz habe ich die Wände der Zugangskavität mit dem Eversticknet zirkulär verstärkt. Die Implantatkrone wurde unter Kofferdam mit Temp Bond zementiert.

Fazit Molaren Endo Resto Workflow

Posteendodontisch halte ich hier eine Onlay-Teilkrone für am sinnvollsten. Mesial ist noch Schmelz vorhanden und eine Vollkronenpräp würde die bereits dünnen bukkalen und palatinalen Wände vollständig entfernen. Mb2-Liebhaber im Blog werden diesen Kanal auf jeden Fall vermissen. Hätte ich nicht vor der Behandlung ein DVT zur Verfügung gehabt, hätte ich fast schon Gewissensbisse diesen Fall hier hochzuladen. Die Db Wurzel ist mit der Pal Wurzel verschmolzen. Die Mb Wurzel ist dagegen untypisch schlank.

Wie geht es weiter?

Wir von SaureZähne wollen demnächst probieren während der Woche einen kleinen Artikel hochzuladen. Das sind entweder Podcasts, Videos oder Online Fortbildungen, die wir gut fanden. Oder auch Produkte, die wir lieben und täglich nutzen.

Seid gespannt

 

Euer Team von Saure Zaehne

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Ein Komposit Kurs für 78€

Ein KompositKurs für 78€

Ich hatte heute einen Kompositkurs zuhause. Kein Webinar, sondern ganz klassisch mit einem Buch, das mir ein Zahntechniker empfohlen hat: „Vorbild Natur“ von Paulo Kano. Ich hatte Lust meine Komposit Anatomie nochmal etwas zu trainieren, denn etwas anderes macht man bei einem Kompositkurs auch nicht. Das Buch gibt es gerade bei Quintessenz im Angebot für 78€.

Kompositkurs

FAzit

Ich weiss jetzt auf jeden Fall, warum in einem Kompositkurs keine extrahierten Zähne benutzt werden. Die Farbe passt nie, denn der Zahn ist viel zu ausgetrocknet. Ein Frasaco-Zahn ist da viel geduldiger und das Ergebnis sieht besser aus. Das Ergebnis ist nicht perfekt, aber es war eine gute Übung, die ich nochmal in der Praxis wiederholen werde. Denn ein paar Dinge habe ich doch vergessen. Anstatt einer Kompositpistole musste ich mit einer Kuchengabel das Komposit aus den Unitips drücken und für die Fotos musste eine Kartoffel den Zahn in Position halten.

 

Wie geht es weiter?

Friedrich Sauer hat festgestellt das einige seiner Fälle hier im Blog upgedatet werden können.

Seid gespannt! Euer Team von SaureZaehne.de

 

PS: Beim Schichten zuhause lief im Hintergrund Stefan Fickl mit „Update Parodontologie – werfen wir heute die Küretten weg?“ beim DOC, sehr empfehlenswert!

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Gold zu Komposit

von Friedrich Sauer

Gold zu Komposit

Ich sage es gleich vorweg: Hier ist eine indirekte Restauration indiziert. Im Prinzip eine Fehlplanung von mir.

Am palatinalen Goldrand sieht man die Einbrüche der Karies. Das dunkle Dentin ist hart, aber die Bereiche nahe der Pulpa habe ich so belassen, wie sie sind.

Fazit: Welche Materialien wurden hier benutzt?

  • Kerr Gel Etchand
  • Soflex Scheiben 3M
  • Tor VM Matrize L 0,35mm
  • Palodent V3 Keil mittel
  • Tor VM Spannring
  • Cerkamed Rubber Dam liquid
  • G Premio Bond
  • Venus CL
  • GC G-ænial Universal Flo CV
  • Tetric Evo Ceram A3
  • IPS Empress Direct Color Oche

Noch mehr Bilder … für die Kofferdam FAn Seite

Distale Kavitäten sind immer schwierig, hier habe ich flüssigen Kofferdam genutzt, um die Tor VM Matrize zu stabilisieren. Keine Idee, die ich erfunden habe, aber ganz praktisch in diesem Fall.

Wie geht es weiter?

Jason Smithson hat wieder ein Podcast bei den Dental Hacks gegeben. Der Typ ist wirklich gut! Ich würde ihn gerne mal nach Deutschland bekommen, er kostet 5.000 Pfund pro Tag und will mindestens für zwei Tage kommen. Plus Hotel und Business Class Flug. Also müssten mindestens 12 Zahnärzte mitmachen, um ihn für knapp unter 1.000€ pro Kurs zu bekommen.

Wer Bock hat, dann bitte ein Kommentar hinterlassen.

 

Bis dahin einer Team von SaureZaehne.de

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Twin Flash Resto – Zangenblitz im Seitenzahnbereich

von Friedrich Sauer

Twin Flash Resto – Zangenblitz im Seitenzahnbereich

Ich habe mir im letzten Jahr ein Paar Canon 270 EX II Blitze gekauft und dazu eine Blitzschiene von Novoflex. Zusammen mit einer Canon 70D inkl. Linse hat man ein ordentliches Gewicht in der Hand. Die lateralen Blitze sind ja vor allem für den Frontzahnbereich gedacht. Ich habe es mal im Seitenzahnbereich getestet.

Finales Bild drei Wochen nach Fertigstellung

 

Fazit

Aus den anderen Blogposts kennt Ihr fast alle benutzten Materialien. Nur das Adhäsivsystem hat sich geändert. Beim 6er kam das Universaladhäsiv von GC zum Einsatz, während beim 5er noch Optibond FL benutzt wurde. Hier ist auch noch ein Bild von meinem aktuellen Kamera Set up.

twin flash

Twin Flash mit Canon 70D und Metz Blitz

Wie geht es weiter?

Ich verspreche für Mai nichts! Normalerweise würde ich beim nächsten Wurzelspitze Ü-Day dabei sein. Ich werde auch diesen Berliner Ü-day wohl wieder verpassen. Schade, aber das Leben besteht nicht nur aus Zahnmedizin.

Bis bald auf SaureZaehne.de

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Universaladhäsive nach dem Genfer Konzept

von Friedrich Sauer

Universaladhäsive

Ich bin Optibond FL Nutzer und habe keine Probleme mit diesem Adhäsivsystem. Es ist seit Mitte der 90iger auf dem Markt und gehört zu den drei besten. Warum sollte ich ein Universaladhäsiv brauchen?

  1. Bei Füllungsreparaturen
  2. Bei Milchzahnfüllungen
  3. Überätzung vom Dentin kann vermieden werden

Bei Füllungsreparaturen ist ein Universaladhäsiv natürlich Gold wert. Alles wird mit Aluminiumoxid angeraut, der Schmelz selektiv geätzt und mit nur einem Adhäsivsystem behandelt. Die Frage, ob man zusätzlich das alte Komposit mit Monobond behandelt, entfällt und vereinfacht die Reparatur enorm.

Bei Michzahnfüllungen spielt die Zeit eine große Rolle. Hier ist alles verlockend, was eine Minute sparen könnte.

Aber der dritte Punkt ist der spannendste, das Dentin nicht zu überätzen. Optibond FL benutze ich immer im Total Etch Verfahren und trotz Stoppuhr kann man nicht genau steuern, ob das Dentin überätzt wird. Genau genommen gibt es aber auch bei der selektiven Schmelzätzung immer ein Risiko, das Dentin anzuätzen.

Der Schlüssel zu Vermeidung der DEntinüberätzung

Prof. Krecji hat in seinem Genfer Konzept Workshop eine recht einfache und simple Methode vorgestellt, um das Dentin nicht zu überätzten. Schaut euch mal das Video an.

 


Der Schlüssel ist erst das Dentin mit der milden Säure aus einem Universaladhäsiv zu ätzen und lichtzuhärten. Da diese milde Säure gute Haftwerte auf dem Dentin erreicht aber nicht auf dem Schmelz, wird erst der Schmelz nachfiniert bzw. vom Universaladhäsiv wieder befreit, um diesen selektiv zu ätzen. Da das Dentin schon versiegelt wurde, kann es nun nicht mehr überätzt werden. Das Wasser vom Abspülen beeinflusst auch nicht die Adhäsion. Man muss hier zwar zweimal das Adhäsiv applizieren, aber dadurch wird das adhäsive Protokoll erleichtert.

Kulzer Venus Cl

Kulzer Venus Cl

universaladhäsive und GC Flo CV

Universaladhäsive und GC Flo CV

Essentia LE

Essentia LE

Fazit

Prof. Frankenberger empfiehlt zur Zeit, dass man entweder ein altes oder sehr neues Adhäsivsystem nutzen sollte. Uwe Blunck ist ein Optibond FL Nutzer und findet Scotchbond Universal sehr interessant. Ich selber habe jetzt gerade 3M Scotchbond Universal und GC G-Premio-Bond in der Praxis. Die Flasche von Scotchbond ist sehr clever aufgebaut und mit einer Hand zu öffnen. Aber lustigerweise kommt meine ZFA besser mit dem Premio Bond zurecht, weil es einfacher auf das Vitapad zu applizieren ist. Es ist noch etwas zu früh für ein Fazit und mich würde interessieren was Blunck und Frankenberger nehmen würden.

Wie geht es weiter?

Es wird wieder mal Zeit für einen Podcast! Ich hoffe das der Mai das zulässt.

 

Bis dahin euer Team von Saure Zaehne

Posted by Donald Becker und Freunde in Komposit, Von Zahnärzten für Zahnärzte, 0 comments