Donald Becker und Freunde

Postendo Onlay Teilkrone

von Friedrich Sauer

Postendo Onlay Teilkrone

Meine Postendoversorgung der Wahl ist eine Onlay-Teilkrone. Ich fand es immer schade, dass man nach einer Endo den ganzen Schmelz zirkulär für eine Krone abträgt und den besten Adhäsionsbereich verliert. Kronen funktionieren natürlich gut, aber ein Onlay ist leichter zu erneuern als eine Krone. Die Abformung für ein Onlay ist auch leichter.

Der folgende Fall ist die Fortsetzung vom Guttapercha Fistel Blogpost.

Postendo Onlay Teilkrone – Die Modelle

Postendo Onlay Teilkrone

Postendo Onlay Teilkrone – Der klinische Teil

Das Provisorium ist bei Onlays immer das Hauptproblem. Ich nutze dafür Telio CS Onlay. Wir haben es in der Praxis zunächst nur für die Hugo Klaiber Matrizentechnik genommen, aber für Onlays ist es super. Wer genau auf das PV-Bild schaut, merkt, dass vestibulär das CS mit etwas Flow verblendet wurde, damit es nicht so auffällt im sichtbaren Bereich. Nach Sandstrahlung ist die mit Flow versiegelte Dentinoberfläche optimal vorbereitet für die nächsten adhäsiven Schritte. Der Workflow ist hier sehr von David Gerdolle inspiriert worden.

Das ganze ist nicht zu 100% unsichtbar, besonders wenn es um einen 4er geht, der ja quasi ein Frontzahn ist. Das untere Bild wurde nach knapp 20 Tagen aufgenommen. Der Patient wusste Bescheid, dass man einen Übergang an der Vestibulärfläche sehen kann. Jeder Zahnarzt muss hier selber entscheiden, wie erkennbar der Übergang ist.

Wer mehr über diesen Workflow wissen will muss, sich mal bei Dentinal Tubules das Video anschauen:


 

Wie geht es weiter

Die ESE in Brüssel steht vor der Tür. Die Chancen stehen sehr gut, dass es Podcast mässig dazu etwas geben.
Und der Mittwochsbeitrag ist auch schon in der Vorbereitung.

Seid gespannt!

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Single Visit Revision

von Friedrich Sauer

Single Visit REvision

Single Visit Revision – also in einer Sitzung revidieren und abfüllen. Es gibt Zahnärzte, die nur Single Visits machen. In meinen Händen klappt es selten. Bei Revisionen hängt es immer davon ab, wie gut die alte Wurzelfüllung herausgeht und ob die Kanäle gängig sind.

 

Bei einem Röntgenbild mit zu kurzer Wurzelfüllung hat man entweder richtig Glück und kommt gut bis zum Apex oder es läuft richtig scheiße. Ich schreibe es so direkt, weil es manchmal iatrogene Gründe gibt, warum die WF zu kurz ist. Verblockungen, Stufen, Frakturen, Kalzifikationen und/oder extreme Krümmungen. Schreibt es in die Kommentare, wenn ich etwas vergessen haben sollte. Ein präoperatives DVT macht bei Revisionen fast immer Sinn. Eigentlich macht es immer Sinn, sobald der Zahn mehr als eine Wurzel hat und selbst bei den „Einwurzligen“ habe ich schon Ausnahmen von dieser Regel erlebt.

In diesem Fall kommt noch eines weiteres Problem dazu: Leakage! Man kann auf den Bildern schon erkennen, dass die Komposit-Füllung undicht ist. Das gute an Leakage ist manchmal, dass die alte WF dadurch leichter herausgeht. Schon beim leichten Sondieren trat Exsudat aus. Hier kam dann mein Lieblingsinstrument und meiner Meinung nach fast schon ein „Must have“ der Gutta Remover zum Einsatz. Es wäre natürlich zu schön, wenn die WF als Ganzes damit herausgegangen wäre, aber zusammen mit dem Micro Opener 30.02 war schon einmal das gröbste, ohne Einsatz von Hypo, raus. Ohne Hypo weil es zwar hier schon Sinn macht, ich aber noch nichts präendodontisch aufgebaut hatte. Denn Leakage und die damit verbundenen Biofilme sind doch das Hauptproblem in der Zahnmedizin, und hier will ich eine optimale Adhäsion haben.

Optimale Adhäsion heißt für mich Sandstrahlen mit 50 µm Aluoxid. Denn aus der PA wissen wir, dass Biofime sich nur mechanisch entfernen lassen. Selbst unser Ätzgel schafft es nicht, die Biofilme zu beseitigen. Außerdem mag ich mittlerweile sehr die matten Dentinflächen. Unter dem Mikroskop und diesem Makrobild kann man dann fast wie Baumringe das Alter und die Geschichte dieses Zahns erahnen. Man vergisst manchmal, dass Dentin lebendes Gewebe ist.

 

Ein Foto mit angelegter Matrize fand ich eine zeitlang als Zeitverschwendung. Aber wenn man sich dieses Foto mal in Ruhe anschaut, erkennt man viele kleiner Fehler. Ich konnte aufgrund der mesialen Kippung des 5ers nicht mit einem klassischen Keil arbeiten, sondern musste Teflon zum Abdichten nehmen. Sobald der Zahn mit Komposit aufgebaut wurde, geht es bei mit Hypo los. Das Foto selber wurde mit fertiger WF aufgenommen. Die Matrize ist eine 0,35 mm M mit subgingivalen Flügel von Tor VM.

 

 

Ich finde die angulierten Fotos von meiner fertigen Füllung immer etwas ernüchternd im Vergleich zu einem unberührten Zahn. Aber gegen die Natur kommt man nicht an.

Fazit – Single Visit REvision – Welche MAterialien wurden benutzt

Ich finde den restaurativen Teil immer etwas spannender als den Endo-Teil. Aber wenn der Titel schon endodontisch ist, fangen wir damit auch an

Endo Materialien:

  1. CM Feilen bis 50.04
  2.  XP Shaper und Finisher
  3. Endovac, Irri S und NaOCl 5,25%, CA 40%, CHX 2%
  4. Biokeramische WF mit 50.04er Mastercone

Resto Materialien von apikal nach coronal:

  1. GC Premio Bond
  2. Venus CL
  3. EverXposterior
  4. Everstick Net
  5. Essentia U und CV Flo
  6. Malfarbe Braun und Ochre

 

Wer sich jetzt fragt, wozu die Materialien Nummer drei und vier muss mal in den letzten Blog Fall reinschauen. Denn ich überkuppele sehr gerne schon bei der Präendo die Zähne. Aber bei einem 4er, der fast ein Frontzahn ist, sollte man vorher mit dem Patienten über eine solche Überkuppelung sprechen. Denn das kann sichtbar sein. Hier habe ich das leider vergessen zu besprechen und den Zahn mit einem Glasfasernetz zirkulär verstärkt. Das Ganze basiert auf einer immer noch nicht veröffentlichten Studie aus einem Vortrag, die ich beim letzten Direct Kongress gehört hatte. Die Werte für eine reine Verstärkung mit EverX waren nur etwas besser im Vergleich zur Komposit Verschluss Gruppe. Aber im Zusammenhang mit einem zirkulären Glasfasernetz wurden die Werte bei od und mod Kavitäten schlagartig besser, weil die Höckerauslenkung geringer war. Aber wie gesagt, die Studie dazu ist noch nicht veröffentlicht.

 

Wie geht es weiter?

In diesem Fall wurde ein Kompositinstrument benutzt, das ich sehr sinnvoll finde. Das wird bald ein kleiner Mittwochsartikel werden.

 

Seid gespannt! Euer Team von Saurezaehne.de

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Molaren Endo Resto Workflow – Mein aktuelles 2017er Konzept

von Friedrich Sauer

Molaren Endo Resto Workflow

Wenn man sich den typischen Molaren Endo Resto Workflow anschaut, sind die Röntgenbilder immer langweilig. Kenner wissen natürlich, was für Arbeit hinter diesem Röntgenbild steckt.

 

Mit dem ersten klinischen Bild ist für mich der Ablauf klar.

Als erstes muss die provisorische Füllung und das Amalgam entfernt werden. Da die bukkale und palatinale Wand sehr dünn sind, ist für mich klar, dass diese Wände schon bei der Preendo überkuppelt werden müssen. Die spätere postendodontische Restauration muss ja schließlich auch mindestens ein Teilkronenonlay sein. Aus dem Röntgenbild wissen wir schon, dass distal die Am-Füllung einen Überhang hat und distale Füllungen an endständigen Zähne immer eine kleine Herausforderungen sind.

Ich arbeite immer mit Zahnseideligaturen und kürze die Ligatur nicht mehr, damit ich später noch die Chance habe sie festzuziehen. Anhand des Bildes kann man schön erkennen, dass dies nötig ist. Der seidenmatte Glanz des Dentins kommt vom Sandstrahlen mit Aluoxid. Danach erkennt man auch alle Kanaleingänge viel besser. Risse im Zahn werden auch dadurch sichtbar.

Endo Resto Workflow Endo Resto Workflow

Distal wurde die Matrizenproblematik mit einer Tor VM Matrize, Teflon und flüssigem Kofferdam gelöst. Mesial kam mein Lieblingsspannring zum Einsatz, die Matrize wurde zusätzlich mit Teflon an den Zahn adaptiert. Was man auf diesem Bilder nicht sieht, ist, dass ich auch den Kavitätenboden im Bereich der Wurzelkanaleingänge mit einem transparenten Flow abgedeckt habe, bevor NaOCl zum Einsatz kam. Das Ganze nennt sich IES und ist eine Variante vom IDS, auf das ich später eingehe.

Zum Ende vom ersten Termin sieht das ganze so aus. Das Risiko einer Wand Fraktur wurde aufgrund der Teilkronenartigen Gestaltung erstmal minimiert. In der Mitte vom Zahn schimmert es absichtlich etwas blau durch.

Molaren Endo Resto Workflow 2. Termin

 

Der zweite Termin beginnt gleich mit einer Überraschung. Eine Überraschung die ich mittlerweile aktiv bei Provisorien nutze, die hier aber unbeabsichtigt war. Die Zahnseideligatur ist ein effektives Mittel zur atraumatischen Entfernung von Kronen. Eine Zahnseide EKR.

IES - immediate Endodontic sealing

Der Hauptteil der Aufbereitung und Spülung erfolgt in der Zweiten Sitzung. Ich nutze hauptsächlich CM Feilen („controlled Memmory Files“) die biegbar sind. Spülung erfolgte hier mit NaOCl 5,25%, Zitronensäure 40% und CHX2%. Die Desinfektion wurde unterstützt durch Ultraschallaktivierung mit Irri S und Endovac.

Die Wurzelfüllung selber finde ich eher unwichtig, sie erfolgt bei mir in Single Cone Technik mit biokeramischem Sealer. Ich finde es wichtiger, die WF eher so tief wie möglich abzuschmelzen und mit einem Flow zu verschließen. Wenn der Boden der Zugangskavität vorher bereits mit Flow versiegelt wurde, erwarte ich weniger Nebenwirkungen vom NaOCl. Denn 55% Adhäsionsverlust durch Hypo-Nutzung sind schon eine Ansage. Interessanter Weise ist die Literatur sich darüber gar nicht so einig, aber das liegt eher daran, dass oft nicht zwischen „Kavitätentoilette“ und Endo-Spülung unterschieden wird. IES – Immediate Endodontic Sealing. Über IES wird es vielleicht einen DGET-Kurzvortrag vom Blogkollegen geben. Die Bestätigung dafür steht noch aus.

Die Zugangskavität habe ich mit Cl Flow, EverXposterior, CV Flo und Essentia Universal verschlossen. Aufgrund der geringen Zahnrestsubstanz habe ich die Wände der Zugangskavität mit dem Eversticknet zirkulär verstärkt. Die Implantatkrone wurde unter Kofferdam mit Temp Bond zementiert.

Fazit Molaren Endo Resto Workflow

Posteendodontisch halte ich hier eine Onlay-Teilkrone für am sinnvollsten. Mesial ist noch Schmelz vorhanden und eine Vollkronenpräp würde die bereits dünnen bukkalen und palatinalen Wände vollständig entfernen. Mb2-Liebhaber im Blog werden diesen Kanal auf jeden Fall vermissen. Hätte ich nicht vor der Behandlung ein DVT zur Verfügung gehabt, hätte ich fast schon Gewissensbisse diesen Fall hier hochzuladen. Die Db Wurzel ist mit der Pal Wurzel verschmolzen. Die Mb Wurzel ist dagegen untypisch schlank.

Wie geht es weiter?

Wir von SaureZähne wollen demnächst probieren während der Woche einen kleinen Artikel hochzuladen. Das sind entweder Podcasts, Videos oder Online Fortbildungen, die wir gut fanden. Oder auch Produkte, die wir lieben und täglich nutzen.

Seid gespannt

 

Euer Team von Saure Zaehne

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Nachtrag Tempörärer Verschluss: der komplette Fall

von Friedrich Sauer

Nachtrag Tempörärer Verschluss

Nach ungewollter offline Sommerpause geht es endlich weiter!

Nachtrag Tempörärer Verschluss

Fazit

Das Hauptproblem hier ist leakage. Leakage durch die 2mm Guttaschicht auf dem Kavitätenboden, leakage durch die insuffiziente TK und/oder leakage aufgrund der PA Problematik. Am liebsten hätte ich auch gleich eine neue TK gepräpt, aber hier war nicht letztendlich für den Endo teil zuständig. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Recalls.

Bis bald auf Saurezaehne.de!

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Temporärer Verschluss von endodontischen Zugangskavitäten

von Friedrich Sauer

Temporärer Verschluss von endodontischen Zugangskavitäten

Die meisten meiner Endos sind in zwei Terminen. Nicht mit Absicht, sondern weil ich anscheinend zu langsam bin, alles in einem Termin zu schaffen. Also brauche ich einen temporären Verschluss der Zugangskavität. Ich habe ein paar Dinge ausprobiert und finde das so, wie ich es jetzt mache am, angenehmsten vom Workflow.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

nach Aufbereitung

steriles Schaumstoffpellet

Cavit G (3M)

temporärer VErschluss

blauer Kofferdam (Cerkamed) nach Sandstrahlung mit Aluoxid (Ronvig)

Universaladhäsiv (GC Premio Bond)

Temporärer Verschluss mit Komposit (Filtek One 3M)

Warum nicht nur mit Cavit verschließen?

Man kann natürlich den Zugang nur mit Cavit verschließen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Patienten gerne mal Termine so verschieben, dass man nicht weiß, ob das Cavit noch dicht ist. Daher bevorzuge ich einen okklusalen Kompositverschluss. Ich habe auch immer Kompositproben von Messen in meiner Schublade, die nur darauf warten, einmal ausprobiert zu werden. Das Filtek One kam hier zur erstem mal zum Einsatz. Beim nächsten Mal wird es wieder komplett entfernt, aber es ist eine gute Möglichkeit mal ein neues Komposit zu testen. Das blaue Flow (flüssiger Kofferdam) dient dabei zur Orientierung und ich könnte gar nicht ohne diese Farbe arbeiten. Ich kann so meine Zugangskavität vom letzten Termin wiederherstellen, wenn ich alles blaue mit einem Batt Bohrer entfernt habe.

Ich habe auch mal anstatt von sterilen Schaumstoffpellets Teflon ausprobiert, fand es aber nicht optimal. Denn ich hatte immer Probleme das Teflon restlos zu entfernen.

 

Wie geht es weiter?

Vielleicht ist der temporäre Verschluss etwas zu basic für viele Leser, aber man muss auch mal über die einfache Dinge sprechen. Beim nächsten Mal wird es um offene Zähne gehen, die Schmerzen bereiten. Dabei soll doch das Offenlassen gerade dies verhindern, oder?

 

Bis Bald bei Saure Zaehne.de

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Kofferdam, Ligatur und Teflon

von Friedrich Sauer

Ligatur und Teflon

Im Blog gibt es einen Artikel über die doppelte Zahnseideligatur. Diese Ligatur an sich hat schon sehr viel Power. Auf dem Berliner Kofferdamkurs hat Stephane Browet gezeigt, wie man den Retraktionseffekt der Ligatur noch mit Teflon verstärken kann.

initial nach Anästhesie

initial nach Anästhesie

Isolation mit Ligatur

Isolation mit Ligatur

Ligatur und Teflon

Ligatur und Teflon – Hallo Kronenrand

Ich war selber etwas überrascht über diese freie Sicht auf den Kronenrand. Selbstverständlich hätte man hier auch eine Butterfly Klammer oder eine Brinker B4 nehmen können. Aber an diesem Zahn ist auch eine Revision geplant. Ich finde die Röntgenbilder schöner, wenn keine Klammer vorhanden ist, aber dies ist wohl eher Geschmackssache.

Fazit Ligatur und Teflon

Welche Materialien wurden hier genutzt:

  • Nik Tone Kofferdam
  • Glide Zahnseide
  • Tesa Stop Water Tape (ist sterilisierbar)

Wie geht es weiter?

Kofferdam isolation kann man nur im Hands On Kurs lernen. Es wird also Zeit mal einen zu besuchen?

 

Seid gespannt!

 

Euer Team von Saurezaehne.de

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Gold zu Komposit

von Friedrich Sauer

Gold zu Komposit

Ich sage es gleich vorweg: Hier ist eine indirekte Restauration indiziert. Im Prinzip eine Fehlplanung von mir.

Am palatinalen Goldrand sieht man die Einbrüche der Karies. Das dunkle Dentin ist hart, aber die Bereiche nahe der Pulpa habe ich so belassen, wie sie sind.

Fazit: Welche Materialien wurden hier benutzt?

  • Kerr Gel Etchand
  • Soflex Scheiben 3M
  • Tor VM Matrize L 0,35mm
  • Palodent V3 Keil mittel
  • Tor VM Spannring
  • Cerkamed Rubber Dam liquid
  • G Premio Bond
  • Venus CL
  • GC G-ænial Universal Flo CV
  • Tetric Evo Ceram A3
  • IPS Empress Direct Color Oche

Noch mehr Bilder … für die Kofferdam FAn Seite

Distale Kavitäten sind immer schwierig, hier habe ich flüssigen Kofferdam genutzt, um die Tor VM Matrize zu stabilisieren. Keine Idee, die ich erfunden habe, aber ganz praktisch in diesem Fall.

Wie geht es weiter?

Jason Smithson hat wieder ein Podcast bei den Dental Hacks gegeben. Der Typ ist wirklich gut! Ich würde ihn gerne mal nach Deutschland bekommen, er kostet 5.000 Pfund pro Tag und will mindestens für zwei Tage kommen. Plus Hotel und Business Class Flug. Also müssten mindestens 12 Zahnärzte mitmachen, um ihn für knapp unter 1.000€ pro Kurs zu bekommen.

Wer Bock hat, dann bitte ein Kommentar hinterlassen.

 

Bis dahin einer Team von SaureZaehne.de

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Twin Flash Resto – Zangenblitz im Seitenzahnbereich

von Friedrich Sauer

Twin Flash Resto – Zangenblitz im Seitenzahnbereich

Ich habe mir im letzten Jahr ein Paar Canon 270 EX II Blitze gekauft und dazu eine Blitzschiene von Novoflex. Zusammen mit einer Canon 70D inkl. Linse hat man ein ordentliches Gewicht in der Hand. Die lateralen Blitze sind ja vor allem für den Frontzahnbereich gedacht. Ich habe es mal im Seitenzahnbereich getestet.

Finales Bild drei Wochen nach Fertigstellung

 

Fazit

Aus den anderen Blogposts kennt Ihr fast alle benutzten Materialien. Nur das Adhäsivsystem hat sich geändert. Beim 6er kam das Universaladhäsiv von GC zum Einsatz, während beim 5er noch Optibond FL benutzt wurde. Hier ist auch noch ein Bild von meinem aktuellen Kamera Set up.

twin flash

Twin Flash mit Canon 70D und Metz Blitz

Wie geht es weiter?

Ich verspreche für Mai nichts! Normalerweise würde ich beim nächsten Wurzelspitze Ü-Day dabei sein. Ich werde auch diesen Berliner Ü-day wohl wieder verpassen. Schade, aber das Leben besteht nicht nur aus Zahnmedizin.

Bis bald auf SaureZaehne.de

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Universaladhäsive nach dem Genfer Konzept

von Friedrich Sauer

Universaladhäsive

Ich bin Optibond FL Nutzer und habe keine Probleme mit diesem Adhäsivsystem. Es ist seit Mitte der 90iger auf dem Markt und gehört zu den drei besten. Warum sollte ich ein Universaladhäsiv brauchen?

  1. Bei Füllungsreparaturen
  2. Bei Milchzahnfüllungen
  3. Überätzung vom Dentin kann vermieden werden

Bei Füllungsreparaturen ist ein Universaladhäsiv natürlich Gold wert. Alles wird mit Aluminiumoxid angeraut, der Schmelz selektiv geätzt und mit nur einem Adhäsivsystem behandelt. Die Frage, ob man zusätzlich das alte Komposit mit Monobond behandelt, entfällt und vereinfacht die Reparatur enorm.

Bei Michzahnfüllungen spielt die Zeit eine große Rolle. Hier ist alles verlockend, was eine Minute sparen könnte.

Aber der dritte Punkt ist der spannendste, das Dentin nicht zu überätzen. Optibond FL benutze ich immer im Total Etch Verfahren und trotz Stoppuhr kann man nicht genau steuern, ob das Dentin überätzt wird. Genau genommen gibt es aber auch bei der selektiven Schmelzätzung immer ein Risiko, das Dentin anzuätzen.

Der Schlüssel zu Vermeidung der DEntinüberätzung

Prof. Krecji hat in seinem Genfer Konzept Workshop eine recht einfache und simple Methode vorgestellt, um das Dentin nicht zu überätzten. Schaut euch mal das Video an.

 


Der Schlüssel ist erst das Dentin mit der milden Säure aus einem Universaladhäsiv zu ätzen und lichtzuhärten. Da diese milde Säure gute Haftwerte auf dem Dentin erreicht aber nicht auf dem Schmelz, wird erst der Schmelz nachfiniert bzw. vom Universaladhäsiv wieder befreit, um diesen selektiv zu ätzen. Da das Dentin schon versiegelt wurde, kann es nun nicht mehr überätzt werden. Das Wasser vom Abspülen beeinflusst auch nicht die Adhäsion. Man muss hier zwar zweimal das Adhäsiv applizieren, aber dadurch wird das adhäsive Protokoll erleichtert.

Kulzer Venus Cl

Kulzer Venus Cl

universaladhäsive und GC Flo CV

Universaladhäsive und GC Flo CV

Essentia LE

Essentia LE

Fazit

Prof. Frankenberger empfiehlt zur Zeit, dass man entweder ein altes oder sehr neues Adhäsivsystem nutzen sollte. Uwe Blunck ist ein Optibond FL Nutzer und findet Scotchbond Universal sehr interessant. Ich selber habe jetzt gerade 3M Scotchbond Universal und GC G-Premio-Bond in der Praxis. Die Flasche von Scotchbond ist sehr clever aufgebaut und mit einer Hand zu öffnen. Aber lustigerweise kommt meine ZFA besser mit dem Premio Bond zurecht, weil es einfacher auf das Vitapad zu applizieren ist. Es ist noch etwas zu früh für ein Fazit und mich würde interessieren was Blunck und Frankenberger nehmen würden.

Wie geht es weiter?

Es wird wieder mal Zeit für einen Podcast! Ich hoffe das der Mai das zulässt.

 

Bis dahin euer Team von Saure Zaehne

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Fragremover

von Friedrich Sauer

FRagremover

Ein Fall von letzter Woche, eine 40.04er Feile ist abgebrochen. Ich musste dreimal einen neuen Draht einspannen, weil die scharfen Kanten der Bruchstelle mir das Leben schwer gemacht haben. Es ist schon doof, wenn man einen 3er nicht in einer Sitzung schafft, aber ich bin froh, dass ich den Fragremover damals gekauft habe.

40.04er Feile

Feilenlänge 25 mm

Fragremover

Danke Frag remover

 

Fazit FRag remover

Es ist mehr als ein „nice to have“. Ich musste den Fragremover schon knapp fünf Mal einsetzen. Er funktioniert gut, aber ich hoffe, dass mich meine 40.04er Feilen nicht länger ärgern. Denn will man ein Experte für frakturierte Instrumente werden? Eher nicht.

Wie geht geht es weiter?

Der Fall wäre noch spannender mit Röntgenbildern …. Also „full Case soon“

 

Bis Bald auf Saure Zähne

Posted by Donald Becker und Freunde in Endo, Von Zahnärzten für Zahnärzte, 0 comments